Maschinenwechsel – ohne teurem Aggregatetausch
Grotefeld mit neuen Adapterplatten für betroffene Schnittstellen

Espelkamp

Seit über 50 Jahren produziert die im ostwestfälischen Espelkamp bei Lübbecke ansässige Grotefeld GmbH hochwertige Aggregate für die holz-, kunststoff-und aluminiumbearbeitende Industrie sowie das Handwerk. Zudem ist das mittelständische Unternehmen Marktführer bei der Ausrüstung von Maschinen und CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren mit Einheiten wie den häufig eingesetzten Tastspindeln – die, wie jedes andere Aggregat auch, exakt zu den Schnittstellen von Maschine und Werkzeugaufnahme passen müssen.

Bei vielen Werkstücken ist es notwendig, jede Bearbeitung exakt maßhaltig parallel zur Werkstückoberfläche durchzuführen. Dazu dienen Tastspindeln wie die GT05 von Grotefeld. Diese können verschiedene Werkstoffe mittels frei wählbarer Tastmedien tasten und sind durch das abgedichtete Tastgehäuse nahezu wartungsfrei.

Der gefederte Tasthub passt sich unterschiedlichen Werkstücktoleranzen an und sichert einen konstanten Abstand zur Werkstückoberfläche sowie erstklassige Bearbeitung. Der Tastdruck ist materialspezifisch einstellbar. Über eine gut lesbare Maßskala ist die Werkzeugeinstellung leicht durchzuführen. Ein besonders wichtiges Feature bei Grotefeld ist die Luftabblasmöglichkeit verschiedener Tastspindeln, bei der Abblasdüsen für das Entfernen von Spangut und eine saubere Bearbeitung sorgen.

Doch fast immer müssen diese, von nahezu allen Fertigungsbetrieben eingesetzten und funktionsfähigen Aggregate dann ausgemustert werden, wenn durch Neuinvestitionen in Maschinen und Anlagen eine zwar normierte, jedoch plötzlich abweichende Bemaßung der Antriebe ihren Einsatz unmöglich macht.

Oder wenn es gar keine normativen Vorgaben gibt wie bei den Drehmomentenstützen, bei denen nahezu jeder Maschinenbauer seine individuelle Lösung präferiert – was eine Vielzahl ebenso individuell zugeschnittener Aggregate erzwingt. Für diese, seit Jahren ungenügend gelöste Problematik entwickelt Grotefeld aktuell smarte Lösungen.

Mit der DIN 69893 wurde schon vor längerer Zeit die Spindelschnittstelle für BAZ normiert bzw. vereinheitlicht: Z.B. sind Hohlschaftkegel und die bekannte Schnittstelle HSK-F63 übergreifend für die Werkzeugaufnahme im Einsatz. Doch was geschieht auf der Aggregateseite, wenn sich die damit jeweilig verbundenen Komponenten – also Maschine bzw. Werkzeug – ändern? Hier gibt es keine allgemeinverbindlichen Industrienormen, sodass oft der Teil- oder sogar Komplettaustausch der bisherigen Aggregate die kostenintensive Folge ist.

Grotefeld hat in den vergangenen Monaten Zeit und Kosten investiert, um Anwendern hierzu eine nachhaltige Lösung anbieten zu können. Dank dem Einsatz neuentwickelter und relativ preiswerter Adapterplatten wird künftig die Austauschbarkeit aller betreffenden Schnittstellen ermöglicht werden. Die Weiternutzung vorhandener Aggregate ist damit spielend möglich – was nicht nur Druck von der Kostenseite nimmt, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit ist.


Kontakt: Dr. Frank B. Müller
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